Erich Fried ist ein Schriftsteller, der nicht nur über politische Ereignisse geschrieben hat, sondern er hat es auch gelebt.
Der Zusammenhang zwischen Leben und Schreiben ist bei ihm
vermutlich lebensgeschichtlich begründbar und als eine Einheit zu sehen.
Sein Gedicht "Ungewiß bestätigt dies.
Erich Fried war eigentlich "immer", sein ganzes Leben lang, politisch engagiert. In seiner Kindheit schon durch das miterleben des "blutigen Freitags", die Widerstandsgruppe (siehe Lebenslauf) und natürlich auch generell durch sein Judentum. Im Exil hat er gegen den Faschismus gekämpft und später war er immer, auch wenn er nicht in Deutschland gewohnt hat, Tagespolitisch informiert und aktiv.
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UngewißAus dem Leben Aus den Gedichten Welcher Weg
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Er hat sich in viele politische Geschehen eingemischt indem er seine Meinung
öffentlich gesagt hat. Entweder indem er Gedichte geschrieben hat, oder an
Demonstrationen teilgenommen hat, Reden gehalten hat...
So hat er sich auch geäußert zu Toden von Ulrike Meinhof,
Rudi Dutschke, Siegfried Buback.
Einige seiner Sätze sind wie zu "Formeln" ihrer Zeit geworden:
HerrschaftsfreiheitZu sagen Freiheit |
Status quo zur Zeit des Wettrüstens Wer will
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HumorlosDie Jungen Die Frösche |
AntwortZu den Steinen Die Steine haben gesagt:
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TotschlagenErst die Zeit |
Zur KenntlichkeitIst eine Demokratie |
AnpassungGestern fing ich an |
Dann wiederWas keiner was keiner was keiner das wird dann wieder was keiner
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Das ÄrgernisWendet euch Ihr schaut nicht |
17.-22. Mai 1966Aus Da Nang Am sechsten Tag wurde berichtet:
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