John Harvey (Hrsg.)

Blue Lightning

Das Buch besteht aus 9 Kurzgeschichten von unterschiedlichen Autoren. Die Geschichten habe eines gemeinsam: In irgendeinem Sinne, haben sie etwas mit Musikern zu tun.

Buchrückentext:
Eine gestohlenen Stradivari im New-Yorker Central Park. Ein toter Rockstar in der Londoner U-Bahn. Ein Heiratsschwindler mit Duke-Ellington-Tick. Der Mann der auf Beggars Banquet mit Keith und Brian "uh-uh" sang. Und wie ein Gansta-Rap zum Stone-Cold-Killah wird. Ein Arrangement literarischer Genres und musikalischer Stile.

 

Die Kurzgeschichten sind wirklich sehr unterschiedlich. Sowohl von den musikalischen Stilen, als auch vom Schreibstil. Manche sind kurze Krimis, die auch gerne etwas länger sein könnten, und manche Geschichten sind verwirrend geschrieben, so dass man nicht weiß was eigentlich los ist, und plötzlich sind sie zu Ende. Die Sprache hätte nach meinem Geschmack in einigen Geschichten ruhig etwas "eleganter" sein können.
Manches an dem Buch ist also gewöhnungsbedürftig...

 

aus dem Buch:
Eins steht mal fest: Keyboard spielen kann ein Alptraum sein, vor allem als Ersatz für einen renommierten Typen und in einer Band, mit der man nie geprobt hat und die man beim Sound- und Licht-Check überhaupt das erste Mal trifft. Ein Keyboard ist ein Mädchen für alles als Instrument. Ein bisschen Blech gefällig? Der Schlagzeuger hat keine Kuhglocke? Fehlen da Cellos bei dieser langsamen Ballade? Du hast aber bloß ne fünfköpfige Band? Ganz einfach- hol die die ganzen Extras eben vom Keyboard. Du sampelst, was dir passt, und - heh, presto! - kriegst jedes irre Geräusch auf Knopfdruck. Vielleicht noch ne Klangschicht oben drüber? Brauchst doch bloß das Keyboard zu splitten. Was immer man braucht, holt man sich aus den Tasten. Geht mit einem Finger. Und selbst ne verfickte, inkompetente, blöde Tusse kann ja wohl mit einem Finger spielen, oder?